Hai Ralf,

ich antworte mal im Text:


Am 26.09.16 um 12:55 schrieb Ralf Baumann via Freifunk_info:
Hi FFV Team,
 
da ich durch meine Arbeit wöchentlich Mo-Mi nicht im Vogtland bin, kann ich leider an Eurem morgigen Treffen nicht teilnehmen. Folgende zwei Punkte möchte ich per Mail für die morgige Agenda vorschlagen:
 
Ich bin morgen auch nicht dabei, da ich zur Wahl des Elternrates ins Diesterweggymnasium muss.

(1) Freifunk in Flüchtlingsunterkünften: FFV hat sich im öffentlichen Raum z.B. im Zentrum von Plauen gut verbreitet und wächst im V. Dadurch kam es m.E. zu einer Entspannung an den bekannten Plauner "HotSpots"  - Stadtgalerie, McDonalds. Zusätzlich konnten Plauener ihre ersten positiven Erfahrungen mit Freifunk machen und hoffentlich auch für sich und die Stadt einen Mehrwert erkennen. Da der Herbst und Winter vor der Tür stehen und der öffentliche Raum bei schlechtem Wetter weniger genutzt wird, sollten wir vielleicht verstärk wieder die Versorgung von Flüchtlingsunterkünften und Begegnungsstätten als humanitäre Aufgabe für Geflüchtete in den Fokus nehmen.
zu 1.: Haben wir schon einige Male diskutiert. Das Problem ist, dass der Hausherr das Land Sachsen ist und nicht die Stadt Plauen und deshalb gibt es aktuell keine Möglichkeit, direkt in Unterkünften etwas zu tun. Wir können lediglich von außen her versuchen, eine Abdeckung zu bieten, Mirko hatte dazu ja einen ersten Schritt unternommen, allerdings gabs da ja bereits negatives Feedback von Anwohnern. Hier ist vor allem Akquise weiterer Spender und Standorte nötig. Außerdem müssen wir aufpassen, den Flüchtlingen keinen Bärendienst zu erweisen, denn in Bayern wird den Bewohnern von Unterkünften pauschal ein Betrag vom Taschengeld abgezogen fürs kostenlose WLAN. Nicht dass hier dann auch soetwas passiert!
 
(2) optional: Vereinsgründung: Ich würde mich freuen bei der anstehenden Vereinsgründung als Gründungsmitglied direkt oder per Skype anwesend zu sein.
zu 2.: Geht mir ähnlich.
 
(3) optional: FFV im ÖPNV - wurde dies schon mal angesprochen? Wäre dies nicht der nächste, bestimmt nicht kurzfristig erreichbare, aber wichtiger Schritt auch in Kombination mit einer Kooperation mit den Stadtwerken? Klar, das sind beides Projekte, die nicht mehr ehrenamtlich betrieben werden können, aber eine einheitliche Technologie für HotSpots im öffentlichen Raum und ÖPNV wäre natürlich wünschenswert und könnten sich sogar gegenseitig ergänzen. Z.B.: Der Internetzugang und HopSpots in Verteilerkänsten von den Stadtwerken, weitere HotSpots (mit oder ohne Uplink) and den Straba Haltestellen. AP (mit LTE Uplink oder wie FFV Mesh bei guter FFV Abdeckung im Stadtgebiet). 
Interessantes Video: https://www.youtube.com/watch?v=IMMfF9pYU2s 

zu 3.: Das Thema war auch schon mal Gesprächsgegenstand, aber eher am Rande, da es zu aufwändig wäre, sowas zu realisieren. Die Straßenbahn ist auch eine Gesellschaft der Stadt Plauen, was bedeutet, wir müssten einerseits bei der Straßenbahn selber vorstellig werden und zusätzlich muss ein Antrag an die Stadtverwaltung gestellt werden. Aufgrund der Haushaltslage der Stadt Plauen und auch der eher schlechten Lage bei der Straßenbahn werden wir maximal eine für Stadt und Straßenbahn kostenfreie Lösung hinbekommen, ich weiß aber nicht, wer uns das alles dann bezahlen würde. Vielleicht hast Du da schon ein ausgearbeitetes Konzept, das könnten wir uns mal anschauen.
Zu den "HotSpots in Verteilerkästen der Stadtwerke" kann ich Dir verraten, dass es soetwas nicht gibt bzw. geben wird. Da pro Standort weitere 800...1000 Euro Zusatzkosten für eine entsprechende Umbaumaßnahme notwendig wäre, die keiner bezahlen würde. Außerdem könnte im Servicefall nur die Stadtwerke an die Kästen, also keine gute Lösung. Die Haltestellen sind auch nicht ohne weiteres versorgbar, die Haltestellenhäuschen gehören einer Werbefirma, wir müssten also dort eine Genehmigung einholen und eine Vorsorgung hinorganisieren. Die Anzeigetafeln wären eine Möglichkeit, jedoch sind dort nur Ubiquiti Rundstrahler sinnvoll, dazu müsste die Straßenbahn die Gehäuse umbauen etc. pp., ich glaube nicht, dass es umsetzbar sein könnte. Wenn wir da ein bereits umgesetztes Konzept zur Hand hätten, könnten wir wenigstens wissen, wie wir da rangehen. Ich sehe es skeptisch.

Grüße, Kai

Viele Grüße aus der Ferne (Walldorf),
Ralf
 


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