Ich persönlich halte nichts von unverschlüsselten Verbindungen. Insbesondere dann, wenn sich noch weitere Nutzer im selben Netz aufhalten. Letztlich ist es aber das gleiche, als würde die Verbindung über den alternativen Weg (also Mobilfunk) gehen.
Wenn man sich das zu Ende spinnt, dann ist es völlig unerheblich, ob das VPN verschlüsselt ist oder nicht. Für die Nutzer spielt es auch keine Rolle, ob der Datenverkehr gar nicht verschlüsselt wird, oder nur bis zum Übergabepunkt ins Internet. Das ist aber eine andere Baustelle, Otto-Normal-User dafür zu sensibilisieren.
Nur: Was ist der Sinn eines unverschlüsselten VPN? Daten abgreifen (und verändern) kann damit doch jeder, der sich zwischen VPN-Client und VPN-Server befindet. Damit kann man es meiner Meinung nach auch gänzlich bleiben lassen. Allerdings besteht die VPN-Verbindung meines Wissens zur Vermeidung möglichen Ärgers für die Händler, bei denen der Router aufgebaut ist. Dem würde eine unverschlüsselte Verbindung entgegen stehen.
Aus Sicht Freifunk: -> Ja.
Aus Sicht der Argumentation, den Händlern gegenüber: -> Nein.
Falls sich der ein oder andere Denkfehler eingeschlichen haben sollte, ich lasse mich gerne eines besseren belehren :)
Am 06.05.2016 um 09:25 schrieb Fiedler, Andre:
Hallo @ all,
Wir nutzen für Freifunk Vogtland ja das HATEOTU VPN. Dies ist verschlüsselt.
Nun hab ich gelesen, dass die Berliner Freifunker ein unverschlüsseltes VPN nutzen. Hintergrund ist, dass die AP vom Freifunk ja eh offen sind und die Router wenig Rechenleistung haben. Ohne Verschlüsselung erreicht man etwas mehr Datendurchsatz und spart auch noch Rechenleistung serverseitig. Die meisten Webseiten und Services nutzen ja heutzutage eh schon HTTPS, von daher ist es nicht so schlimm den Tunnel unverschlüsselt zu lassen.
Was haltet ihr davon? Sollten wir evtl. ein unverschlüsseltes VPN nur für Freifunk aufsetzen?
VG,
André
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