Zu den Beiträgen über die geplante Versorgung der Plauener Innenstadt
mit schnellen Internet-Funkverbindungen (W-Lan-Anschlüsse).
Ich fände es gut, wenn vordergründig die Plauener Stadtwerke als
kommunales Unternehmen (nicht eine auswärtige Chemnitzer Firma) die
Möglichkeit zur Kundengewinnung bekämen. Das kann ja wohl nicht verkehrt
sein, weil: Von dem, was die Plauener Stadtwerke erwirtschaften, würden
1. das kommunale Unternehmen Plauener Stadtwerke gestärkt,
2. die Steuern in Plauen bleiben,
3. somit sich das auch für die Stadt rechnen, da
4. die kommunalen Stadtwerke auch Gelder für andere kommunale
Unternehmen ("über den Stadthaushalt") bereit stellen.
Reiner Seifert, Plauen
Die Plauener Innenstadt soll belebt werden, zahlende Kunden fehlen uns
im Stadtzentrum, W-Lan-Tourismus bringt unseren Geschäften keinen Cent
an Umsatz. Plauen hat eine komplizierte Struktur, verkehrspolitisch
wurde die Stadt abgeschnitten bzw. geteilt, Berg und Tal sind schlecht
zum Einkaufsbummel geeignet. Neue Wege sind gefragt, alte Strukturen
müssen über Bord geworfen werden. Plauen muss leben, der Handel soll
gefördert werden.
Wir sind nun mal Autofahrer und wollen nicht durch die Stadt ausgebremst
werden. Der Neustadtplatz mit Parkgebühren ist kontraproduktiv. Es gibt
Städte in Deutschland, die autofahrerfreundlich sind und so Kunden in
die Geschäfte locken. Parkgebühren vermeiden blühenden Handel. Eine
moderne Stadt muss dem Rechnung tragen, wenn wir in Zukunft noch
Geschäfte in der Innenstadt und pulsierendes Leben erhalten wollen.
Wolf-Peter Lorenz Plauen