Hi,
eventuell hängt das mit einer Kampagne des sogenannten 3. Wegs (das sind diese Kasper: http://www.der-dritte-weg.info/) zusammen. Einer meiner Nachbarn (Immobilienmakler) hat mir davon erzählt, dass da scheinbar eine Kampagne läuft, die sich gegen die Asylbewerber richtet. Einrichtungen wie die Stadtgalerie, wo viele von denen sich aufhalten oder auch Läden rund um solche Plätze bekommen Anrufe oder Kommentare auf Facebook von angeblichen Kunden, dass sie sich gestört und bedroht fühlen und sie deswegen wo anders einkaufen gehen. Ähnliches gab es schon bei Wohnungsbesichtigungen, wo die Interessenten dann meinten "schöne Wohnungen, aber bei den Typen, die da auf der Straße herumlungern, wollen wir die nicht".
Kann man da irgendwie gegensteuern?
Grüße Alex
On Thursday, 4 May 2017 21:49:37 CEST André Fiedler via Freifunk_info wrote:
Hi @ All,
ich habe heute kurz mit Daniel, dem Inhaber der Neuen Kaffeerösterei gesprochen.
Er hat den Router abgezogen und gibt seinen Kunden jetzt wieder das Passwort für sein "eigenes" WLAN. Es gibt mehrere Gründe dafür. Er meinte, das Freifunk-Netz war einfach zu lange zu langsam. Es haben sich wohl mehrere Stammgäste beschwert, und sind dann wohl auch nicht mehr gekommen - das Netz muss wohl kaum benutzbar gewesen sein. Der zweite Grund, es haben sich viele auf der Terrasse vor seinem Geschäft versammelt und im Internet gesurft. Die haben wohl auch seine Stühle benutzt, ohne etwas zu kaufen. Gäste haben sich beschwert, das sie sich durch herumstehende "Surfer" gestört fühlten. Dann ist da noch der Handgemacht-Laden, der per Mesh seine Leitung mit genutzt hat - vor allem seit in der Milchbar kein Freifunk mehr vorhanden ist. Das hat insgesamt seine Leitung so sehr ausgelastet, dass es für seine Kunden nicht mehr benutzbar war. Zumal er auch Kunden hat, die zum Arbeiten mit dem Laptop vorbei schauen. Nun, wo er nur noch seinen WLAN-Schlüssel heraus gibt, meinte er, funktioniert es wieder super. Er findet die Freifunk-Idee nach wie vor toll. Einen Router möchte er aber aus oben genannten Gründen nicht mehr anstecken. Nächstes Jahr muss er sein Geschäft in andere Räumlichkeiten verlegen - die wohl noch nicht fest stehen. Evtl. denkt er dann noch einmal darüber nach.
VG, André